Donnerstag, den 27. September 2007 |
Acorn: Es muß nicht immer Photoshop sein
Acorn (US-$ 39,95 Einführungspreis) ist eine neue Bildbearbeitungssoftware für MacOS X, die vor allem eines sein will: Einfach zu nutzen! Das GUI gefällt...
und das Beste ist: Acorn ist Python-Scriptable (eine Einführung gibt es hier). Und da es dafür die PyObjC Bridge nutzt, kann man damit so ziemlich alles anstellen, was man mit Cocoa anstellen kann. Notiz an mich: Testen! [Ranchero]
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Mittwoch, den 26. September 2007 |
Ein besseres zweites Leben?
Oder Second Life 2.0? Croquet (GPL) ist ein Squeak-basiertes Framework für eine Multi-User-3D-Umgebung. Im Gegensatz zu Second Life benötigt Croquet keinen fremden Server, denn die Kommunikation verläuft Peer-to-Peer. Jeder kann sich seine eigene Welt auf seinem eigenen Server basteln und mit anderen Welten auf anderen Servern kommunizieren. Einen ersten Eindruck gibt dieses Video...
und einen guten Überblick dieser englischsprachige Wikipedia-Artikel (auch wenn dort einige meinen, er sei nicht neutral genug ). Stets aktuell über Croquet informiert wird man in Julian Lombardis Blog. Notiz an mich: Testen!
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Donnerstag, den 13. September 2007 |
Disney plant »Tron«-Sequel
Der US-amerikanische Unterhaltungskonzern Disney plant laut Medienberichten eine Fortsetzung des vor einem Vierteljahrhundert erschienenen Films Tron. Der 1982 fertiggestellte, später für zwei Oscars nominierte Film von Regisseur und Drehbuch-Autor Steven Lisberger gilt als einer der ersten Spielfilme, in dem längere computergenerierte Sequenzen mit Realfilm vermischt eingesetzt wurden. Sie machen ungefähr dreißig der insgesamt 96 Minuten aus. [heise online news]
Und Tron war auch der erste Film, der den Begriff »Datenautobahn« anschaulich machte, wie der Trailer Euch zeigt.
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Mittwoch, den 12. September 2007 |
Ich habe gelesen: Bücher zu 3D
An dem Buch Web-Visualisierung mit Open Source von Günter Pomoska ist eigentlich nur der Titel irreführend. Denn im Buch werden die Programme PoVRay, Blender und Googles SketchUp verwendet und letzteres ist zwar in der Grundversion für die nichtkommerzielle Nutzung frei (wie Freibier), aber oben nicht »Open Source«. Das ist aber der einzige, schwerwiegende Kritikpunkt. Denn ansonsten hat mir das Buch sehr gut gefallen. Es behandelt in der Hauptsache die Visualisierung von Geodaten, 3D-Architektur- und Stadtmodellen. In einem (theoretischen) Grundlagenkapitel zu Anfang wird auch die Erhebung dieser Daten behandelt, der Rest des Buches zeigt, wie man diese Daten mit X3D/ VRML, Blender und eben Googles SketchUp (teilweise in Echtzeit) ins Netz stellt. (PoVRay wird nur benutzt, um in einem ausführlichen Tutorial die Grundlagen der 3D-Computergraphik vorzustellen.) Dabei werden (für mich) neue Zusammenhänge aufgezeigt, wie man durch Transformation der XML-Formate X3D/VRML, (City-) GML und KML interessante Anwendungen im (VRML-) Browser und in Google-Earth erstellen kann.
Man merkt dem Autor seine Lehrerfahrung an: Jede Anwendung wird in einem ausführlichen Tutorial vorgestellt, die zwar nicht unbedingt das Handbuch ersetzen, aber durch ihren Schwerpunkt auf 3D-Stadtmodelle über einige Klippen hinweghelfen, da dies ja nicht unbedingt in den Manuals behandelt wird. Der Autor nennt dies »bedarfsorientierte Vermittlung«. Und unter www.x3dgrafik.de gibt es eine interessante Website zum Buch für alle Webworker, die an 3D-Stadtmodellen interessiert sind. Ich hatte das Buch nach einem ersten Überfliegen im April schon einmal besprochen, jetzt, nach einer gründlichen Lektüre, mußte ich einfach meiner Begeisterung dafür noch einmal Luft machen. Kaufen!
Ich besitze die erste Auflage des Blender-Buches (aus dem Jahre 2000) von Carsten Wartmann und daher habe ich lange überlegt, ob ich mir die aktuelle Auflage zulegen soll, denn das Buch war, gelinde gesagt, etwas unorthodox gegliedert und erschloß sich dem unerfahrenen Blender-Benutzer nicht so recht. Das hat sich in der dritten Auflage von diesem Jahr (vielleicht schon in der zweiten, die kenne ich nicht) aber geändert. Das Buch ist komplett neugeschrieben, bedeutend verständlicher, sauber gegliedert und mit sinnvollen Tutorials gespickt. So hat man endlich einen vernünftigen, deutschsprachigen Einstieg in das freie 3D-Animations- und Modellierungswerkzeug. Auch zulegen! (Wer die Katze nicht im Sack kaufen will: Auf der Website zum Buch gibt es Probekapitel zum Download und ein Buchblog.)
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Dienstag, den 4. September 2007 |
Animations-Software
Pencil (Open Source) ist ein Programm für die Erstellung traditioneller Animationen im Comic-Stil für MacOS X und Windows. Es verarbeitet Pixel- und Vektorgraphiken. Die Screenshots wirken sehr professionell. [mac.delta-c]
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Montag, den 3. September 2007 |
Neu in meiner Bibliothek
Der Postbote brachte mir auch noch ein paar andere Bücher - obwohl doch noch gar nicht Weihnachten ist: Zum einen Programming Firefox, das Buch, das einem zeigen will, wie man mit XUL, JavaScript und HTML Canvas nette Web-Applikationen auf Basis der Firefox-Engine erstellt, denen man ein GUI berpaßt, die weit über das hinausgeht, was mit (X)HTML bisher möglich ist. Besprechung folgt.
Dann Mehr als Java. Algorithmen und Grafik von Daniel Wipper, das die Java-Programmierung von einer Seite angeht, die in den meisten Lehrbüchern eher stiefmütterlich behandelt wird, nämlich der visuellen Repräsentation von Daten, Datenstrukturen und Algorithmen und daher (s)einen Schwerpunkt auf die entsprechenden Swing- und AWT-Klassen und ihre Anwendungen legt. Mehr darüber, wenn ich es durchgelesen habe.
Und die Digitale Bildbearbeitung von Wilhelm Burger und Mark James Burge habe ich mir geleistet, weil das (fast) gleichnamige Buch von Peter Haberäcker resp. die Praktische Bildverarbeitung von Voss/Süße, die beide in einer Ausgabe von 1991 in meinem Bücherregal stehen, doch mittlerweile vielleicht etwas veraltet sein könnten - auch wenn beide Bücher sehr gut sind (ich hatte mich damals mit dem Thema beschäftigt, weil »Umweltinformatik« gerade neu war und mich das Thema Luftbildanalyse (zum Beispiel zum Erkennen von Waldschäden) faszinierte). Und Bildverarbeitung in Pascal resp. FORTRAN ist heute auch nicht mehr unbedingt der Knüller. Das neue Buch ist eine ausführliche Einführung in das Thema Bildverarbeitung anhand von Java und ImageJ (GPL), der Software, die früher unter dem Namen NIH Image (auch noch in Pascal geschrieben mit einer Pascal-ähnlichen Makro-Sprache) die Standardsoftware für Bildverarbeitung und -Analyse auf dem Mac war. Auf über 500 Seiten bekommt man eine gründliche Einführung in Histogrammen, Filtertechniken, Kantenverstärkung, Fourier- und anderen Transformationen, geometrischen Bildoperationen und Vergleichstechniken. Nur das Thema Mustererkennung wurde von den Autoren bewußt ausgeklammert und auf weiterführende Literatur verwiesen. Ich habe das Buch einmal grob überflogen und mein erster Eindruck ist gut. Es ist verständlich geschrieben und trotzdem werden alle Themen gründlich und ausführlich behandelt. Ich denke, ich kann dafür eine Empfehlung aussprechen.
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