Vom Nachttisch geräumt

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Daily Link Icon Freitag, den 28. April 2006
Unterhaltungen...

Book Cover über den Sozialismus nach seinem Verschwinden, herausgegeben von Frigga Haug und Wolfgang Fritz Haug unter Mitwirkung von Erhard Crome, Frank Deppe, Jutta Held, Wolfgang Küttler, Susanne Lettow, Peter von Oertzen, Lothar Peter, Jan Rehmann, Thomas Sablowski, Christoph Spehr, Jochen Steinhilber, Christoph Türcke und Frieder Otto Wolf. Dieses Büchlein gibt es nun auf den Seiten des Berliner Instituts für kritische Theorie (InkriT) zum kostenlosen Download (PDF Icon 724 KB). Daneben gibt es ein neues Vorwort zur Internetausgabe (PDF Icon 32 KB). Dort schreibt Wolfgang Fritz Haug: »Zunächst profitieren noch die Konservativen - die freilich im Gegensatz zu dieser Bezeichnung nicht konservieren, sondern die neoliberale Revolution gegen den Sozialstaat weiter radikalisieren. Da sich jedoch die Basisdeterminanten der Arbeitslosigkeit nicht ändern werden und »die Bourgeoisie«, wie Karl Marx im Manifest schreibt, sich als zunehmend unfähig erweist, »ihrem Sklaven die Existenz selbst innerhalb seiner Sklaverei zu sichern, weil sie gezwungen ist, ihn in eine Lage herabsinken zu lassen, wo sie ihn ernähren muß, statt von ihm ernährt zu werden« (MEW 4, 473), wird dahinter die Legitimationskrise der repräsentativen Demokratie hervortreten. [...]

Die Dialektik von Nah- und Fernzielen wartet unter solchen Bedingungen mit einer Überraschung auf: Das Fernste ist das Nächstliegende. Um der Demokratie willen muß die Linke bestrebt sein, die Legitimationskrise der repräsentativen Demokratie in die Legitimationskrise des Kapitalismus überführen. Weil - noch! - keine Alternative zum Kapitalismus im Ganzen in Sicht ist, werden vielfältige Formen von Solidarökonomie, die den Kapitalismus vorgreifend im Einzelnen überschreiten, zur Tagesaufgabe.«

Ich gehöre — wie einige von Euch wissen — zu den »Haug-Schülern«, Grins ich habe während meines Studiums an seinen legendären »Kapital«-Kursen teilgenommen und war zeitweise auch Tutor dort. Daher gibt es von mir natürlich einen Lesebefehl. [Dank an Kai Surendorf für den Link.]

Aus diesem Anlaß — und weil Wolfgang Fritz Haug im letzten Monat seinen 70. Geburtstag feierte — erkläre ich ihn zum »Google des Tages«.

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Daily Link Icon Donnerstag, den 27. April 2006
Das Einhorn ist ein Fisch

Book Cover Seine Karriere reicht von der babylonischen Antike bis zu Harry Potter. Das Einhorn hat logische und theologische Rätsel aufgegeben und seit jeher die Phantasie beflügelt. Es ist das Tier, das es nicht gibt. Jochen Hörisch hat ein Buch darüber geschrieben. Und Ronald Dücker hat es besprochen. [Netzeitung.de Voice of Germany]

Jochen Hörisch: Das Tier, das es nicht gibt. Eine Text- und Bildcollage über das Einhorn, Wilhelm Fink Verlag 2005, 274 Seiten, 29,90 Euro

Und warum nicht? So ein Tier, das es nicht gibt eignet sich doch prima zum »Google des Tages«. Grins

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Daily Link Icon Montag, den 24. April 2006
Der Rabe

Das Magazin für jede Art von Literatur war (und ist bis heute) eine meiner Lieblingslektüren. Warum kann man hier nachlesen: Die Webseite zeigt Titel und Inhaltsverzeichnis aller Ausgaben von 1982 bis 2001. Jetzt kann ich endlich nachprüfen, welche Bände mir noch fehlen. [The Cartoonist]

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Daily Link Icon Dienstag, den 18. April 2006
Monopolgewinne

Elsevier macht Riesengewinne mit wissenschaftlichen Publikationen. Richard Sietman dazu im Klartext: »Wenn sich immer mehr Wissenschaftler der Open-Access-Bewegung anschließen und ihre Forschungsergebnisse in frei zugänglichen Journalen oder auf institutionellen Publikationsservern veröffentlichen, ist es aus mit Monopolgewinnen.« [heise online news]

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Das Automatenzeitalter des Jahres 2500

Book Cover Eine phantastische Widerentdeckung: »Das Automatenzeitalter von Ri Tokko gehört zu den faszinierendsten Utopien des 20. Jahrhunderts, nicht aus literarischen Gründen, sondern wegen der Fülle der Ideen, der Modernität der Bilder, der Treffsicherheit der Prognosen und der pazifistisch-liberalen Einstellung des Verfassers - eine Rarität in der deutschen Science Fiction der Vorkriegszeit. Die Lektüre ermöglicht zudem den Einblick in das Denken und Fühlen eines Mitglieds der technischen Intelligenz am Ende der Weimarer Republik. Das Buch durchzieht ein radikaler Pazifismus und Individualismus, gekoppelt mit tiefer Abneigung gegen die Politik. Die Berliner Reichsschrifttumskammer verbot den Roman 1938.« (Verlagswerbung).

Sieht nach einem »Haben wollen!« aus. Goedart Palm hat das Buch schon gelesen und rezensiert: Ri Tokko oder die Liebe zum Automaten. [Telepolis News]

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Daily Link Icon Freitag, den 14. April 2006
Weblogs zwischen Pappedeckeln

Book Cover Jan Schmidt hat ein Buch veröffentlicht: Weblogs. Eine kommunikationssoziologische Studio. Aus der Verlagswerbung: »Die vorliegende kommunikationssoziologische Studie entwickelt ein allgemeines Analysemodell für die Praktiken des Bloggens und wendet es auf verschiedene Einsatzfelder an. Der Autor diskutiert dabei Fragen der persönlichen Selbstdarstellung und des Identitätsmanagements, die Rolle von Weblogs in der Organisationskommunikation sowie deren Verhältnis zum Journalismus und zur politischen Kommunikation. Dabei fließen Ergebnisse eines Forschungsprojekts ein, das die Etablierung von Weblog-Praktiken in der Weblog-Community twoday.net untersucht. Auf der Basis der Beobachtung von Kommunikationsprozessen, leitfadengestützten Gesprächen sowie einer Gruppendiskussion mit Anbietern und Nutzern wird dargestellt, wie Weblogs in das persönliche Medienrepertoire eingebunden und zur Pflege von sozialen Beziehungen genutzt werden.« Brauchen wir so ein Buch? Ich denke ja, ein wenig Reflektion hat schließlich noch nie geschadet. [E-Business Weblog/Newsfeed]

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Daily Link Icon Dienstag, den 11. April 2006
Ich hatte gelesen...

Book Cover Heute vor drei Jahren im Schockwellenreiter: Eine Besprechung zu dem Buch Essential Blogging von Cory Doctorow, Rael Dornfest, J. Scott Johnson, Shelley Powers, Benjamin Trott & Mena G. Trott. Kann heute vielleicht immer noch nützlich sein.

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Daily Link Icon Mittwoch, den 5. April 2006
Blogs zwischen Pappedeckeln

Sind Blooks das neue Glück für Blogger? [Telepolis News]

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Daily Link Icon Dienstag, den 4. April 2006
Open Access: Ein kostenloser Leitfaden

Ein kostenloser Praktikerleitfaden zu den rechtlichen Rahmenbedingungen von »Open-Access-Publikationen« soll Autoren, die eine Open-Access-Publikation anstreben, Antworten auf die mit einer entsprechenden Veröffentlichung verbundenen rechtlichen und tatsächlichen Fragestellungen geben. Herausgegeben wurde der Leitfaden von Prof. Dr. Gerald Spindler vom juristischen Seminar der Georg-August-Universität Göttingen. Er kann auf den Seiten des Forschungsprojekts Open Access Recht heruntergeladen werden (PDF Icon 230 Seiten, ca. 3,0 MB). [advobLAWg]

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