Vom Nachttisch geräumt

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Daily Link Icon 24. November 2004
Ich habe gelesen

Ästhetik als Programm Book Cover Heft 5 der Kaleidoskopien: Ästhetik als Programm — Max Bense/Daten und Streuungen. Wer war eigentlich Max Bense? Neben all den anderen Erklärungen, die versuchen, das Phänomen Max Bense zu erklären, war er vor allem so etwas wie ein moderner Informations-Ästhetiker, der sehr früh die Idee einer »rationalen Ästhetik« mit der Praxis, diese dann auch mit dem rationalsten aller Werkzeuge, dem Computer, erzeugen zu lassen, verband. Und dieser Sammelband beschäftigt sich mit Max Bense. Leider eher aus wissenschaftshistorischer Sicht, denn mit der Frage, was Bense uns heute noch zu sagen hat. Nichtsdestotrotz: Er bringt einige wichtige Originalaufsätze Benses und Arbeiten seiner wichtigsten zeitgenössischen Mitstreiter, absolut erfrischende Interviews mit Elisabeth Walther(-Bense) und Beiträge von Georg Nees und dem von mir sehr geschätzten Frieder Nake. (Ich hatte das Vergnügen, einige Vorträge von Frieder Nake zu hören und mich sowohl an seiner lebendigen und originellen Vortragsart wie auch an seinen ebenso lebendigen und originellen vom Computer erzeugten Werke zu erfreuen.) Und da der Band Dank der (vermutlich) großzügigen Förderung der Akademie Schloß Solitude wie auch der Landesstiftung Baden Württemberg trotz seiner schönen Ausstattung und seiner über 300 Seiten nur € 15 kostet, gibt es eigentlich keine Entschuldigung, dieses Buch nicht haben zu wollen. Einzig und allein das historisierende Layout stört die Lesefreude. Und der Band »Was hat Max Bense uns heute zu sagen« wird wohl irgendwann auch noch geschrieben werden.

Barbara Büscher, Hans-Christoph von Herrmann und Christoph Hoffmann (Hg.): Ästhetik als Programm. Max Bense/Daten und Streuungen, Kaleidoskopien Heft 5, Berlin 2004, ISBN 3-00-014180-4, 308 Seiten, 15 €

Posted by Jörg Kantel | Permalink | |

Daily Link Icon 5. November 2004
Neu in meiner Bibliothek

Aus der »Missing Manual«-Reihe von O'Reilly (ich muß ja nicht ständig wiederholen, daß ich bekennender O'Reilly-Fan bin): iLife '04 und GarageBand, beide von David Pogue.

GarageBand. The Missing Manual Book CoveriLife'04. The Missing Manual Book Cover

Nach einem ersten, schnellen Durchblättern finde ich beide Bücher ganz nett. O'Reilly würde von mir gerne wissen, ob sich eine deutsche Übersetzung lohnen würde. Was meint Ihr?

Posted by Jörg Kantel | Permalink | |

Daily Link Icon 4. November 2004
Buch-Kritik

3sat DENKmal über Blogs! (das Buch...) [Industrial Technology & Witchcraft]

Posted by Jörg Kantel | Permalink | |

Daily Link Icon 3. November 2004
Things That Talk

Things That Talk Book Cover Ein weiteres Buch auf meiner »Haben wollen«-Liste: Things That Talk — Object Lessons from Art and Science, ed. by Lorraine Daston. »Imagine a world without things. There would be nothing to describe, nothing to explain, remark, interpret, or complain about. Without things, we would stop speaking; we would become as mute as things are alleged to be. In nine original essays, internationally renowned historians of art and of science seek to understand how objects become charged with significance without losing their gritty materiality. True to the particularity of things, each of the essays singles out one object for close attention: a Bosch drawing, the freestanding column, a Prussian island, soap bubbles, early photographs, glass flowers, Rorschach blots, newspaper clippings, paintings by Jackson Pollock. Each is revealed to be a node around which meanings accrete thickly. But not just any meanings: what these things are made of and how they are made shape what they can mean. Neither the pure texts of semiotics nor the brute objects of positivism, these things are saturated with cultural significance. Things become talkative when they fuse matter and meaning; they lapse into speechlessness when their matter and meanings no longer mesh.« Muß doch gleich mal die Bücherei des Instituts aufsuchen...

Posted by Jörg Kantel | Permalink | |