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Tutorial: Vodcasting mit SMIL (Teil 1)Videoblogging, Vlogging, Vodcasting oder Videocasting sind die neuen Buzzwords, die eine Erweiterung des »klassischen« Bloggens, aber auch des Podcastings durch bewegte Bilder versprechen. Leider wird dabei wild drauflosexperimentiert, es werden proprietäre Erweiterungen auf Standards aufgepropft und es wird garnicht danach geschaut, ob vorhandene Standards nicht dafür genutzt werden könnten. Ein solcher Standard ist SMIL, die Synchronized Multimedia Integration Language, als SMIL1 schon 1998 vom W3C verabschiedet, SMIL2 wurde 2001 freigeben. Angeregt durch dieses kleine Tutorial im »Rufposten« hatte ich mich im Laufe des letzten Jahres immer wieder mal mit SMIL beschäftigt. Und daher möchte ich nun zeigen, wie man SMIL nutzen kann, um Vodcastings mit SMIL zu erstellen. Dies bietet einige Vorteile gegenüber anderen Methoden. SMIL kann eigentlich alles an Multimedia-Elementen integrieren, was der Rechner hergibt, Bilder (JPEG, GIF, PNG), Töne (MP3), Texte und natürlich Videos (QuickTime, Real) und noch vieles mehr. Das heißt, um Vodcasts zu erstellen, ist nicht einmal unbedingt eine (Video-) Kamera notwendig, eine Slideshow mit Bildern ist ebenfalls schnell erstellt. Dieses Tutorial ist daher auf drei Teile angelegt. Im ersten Teil wird gezeigt, wie man eine einfache Slideshow in SMIL erstellt und mit Tönen unterlegt, im zweiten Teil wird diese Slideshow noch ein wenig erweitert, es werden interne und externe Verlinkungen eingeführt und es wird gezeigt, wie man seine SMIL-Präsentation im Netz zeigt und im dritten Teil erstellen wir gemeinsam eine kleine Vodcasting-Multimedia-Show. Die von mir erstellten SMIL-Dokumente wurden (auf dem Mac) mit folgenden drei SMIL-fähigen Playern getestet:
[Was ist SMIL?]? SMIL ist erst einmal ein weiterer XML-Dialekt und damit sind SMIL-Dateien in jedem beliebigen Texteditor zu erstellen. Darüberhinaus erinnert SMIL auch stark an (X)HTML. In der Struktur sieht eine SMIL-Datei wie folgt aus: <?xml version="1.0"?> <!DOCTYPE smil PUBLIC "-//W3C//DTD SMIL 2.0//EN" "http://www.w3.org/2001/SMIL20/SMIL20.dtd"> <smil xmlns="http://www.w3.org/2001/SMIL20/Language"> <head> ... <layout> ... </layout> </head> <body> ... </body> </smil> Nach der üblichen XML- und DOCTYPE-Deklaration gibt es wie in HTML einen <layout> <root-layout id="r0" backgroundColor="black" width="450" height="300" /> <region id="r1" width="100%" height="100%" fit="meet" /> <region id="sound" /> </layout> (Der Code dieser und der folgenden Code-Beispiele wurde an einigen Stellen willkürlich umgebrochen, damit er ins Layout paßt.) Jede Region muß die Koordinaten enthalten, die sie in dem Ich habe zusätzlich im Head noch einen <meta name="title" content="Smile-Tutorial 1" /> Jedoch Vorsicht mit den [Und was kommt nun in den »Body« des SMIL-Dokuments?] In den Natürlich gibt es jetzt noch weitere Tags, die die einzelnen Multimedia-Elemente, die der SMIL-Player abspielen soll, beschreiben. Das heißt, eigentlich gibt es (in SMIL2) nur einen einzigen Tag, den [Was wollen wir nun zeigen?] Wer mich kennt, den wird es nicht überraschen, daß ich als erstes Beispiel eine kleine mit Musik unterlegte Diashow (, ca. 1 MB) eines Agility-Turniers ausgesucht habe. Das wird dann in den diversen Player ungefähr so aussehen: (Ein Klick auf die Bildchen öffnet Screenshots in Originalgröße in einem neuen Fenster.) Als erstes zeigen wir eine stumme Sequenz mit einem Startbild ( <body> <seq> Startbild <par> <seq> Bild 1 ... Bild n Ende-Bild </seq> Tondatei </par> </seq> </body> Das ist eigentlich schon alles. Die einzelnen Media-Elemente werden durch ihre URI aufgerufen, z.B. <img src="http://www.schockwellenreiter.de/smil/intro.jpg" region="r1" dur=05 /> Sieht wieder fast wie HTML aus, nur die Attribute sind neu. Dann muß natürlich die Region angegeben werden, in der die Multimedia-Elemente erscheinen sollen. In unserem Falle ist das einfach, wir haben nur zwei. Die Bilder erscheinen in der Region »r1« und für den Ton sieht das so aus: <audio src="http://www.schockwellenreiter.de/smil/audio.mp3" region="sound" dur="55" /> Übrigens kann SMIL auch mit relativen URIs umgehen, doch das ist in den wenigsten Fällen sinnvoll. Wenn nämlich zum Beispiel die SMIL-Datei eines Vodcastes in iTunes geladen wird, dann liegt sie lokal auf Deinem Rechner und die realitven URIs stimmen alle nicht mehr... Das ist eigentlich schon alles. Ich habe die Dateien dieses Tutorials auf meinen Server gepackt, die SMIL-Datei kann hier heruntergeladen werden. Je nach Einstellung Eures Browsers kann sie aber auch direkt im Player Eurer Wahl oder zur Inspektion als Text-Datei geöffnet werden. Denn obwohl die Datei Euch tatsächlich eine kleine Diashow präsentiert, SMIL-Dateien sind immer noch Text-Dateien. Anyway, habt Spaß damit... Und wer das alles nachbauen will, die Bilder gibt es auf meinem flickr-Account (Photos: H. Wollermann) und den Akkordeon-Rag von 1916 habe ich im Internet-Archive gefunden und mit dem kleinen Shareware-Programm MP3 Trimmer (US-$ 10,95) auf die benötigte Länge gekürzt. [Doch Halt! Was ist mit Vodcasting?] Ja, wenn wir jetzt auch noch »vodcasten« wollen, gibt es einen kleinen Trick: Wie oben schon erwähnt, unterstützt QuickTime SMIL1 nebst einigen proprietären Erweiterungen. Eine davon ist die, daß wir eine SMIL-Datei zu einer ».mov«-Datei erklären können, die von QuickTime auch als solche behandelt wird. Dazu müssen wir nur acht Buchstaben an den Anfang unserer SMIL-Datei einfügen SMILtext und dann die Dateiendung auf ».mov« ändern. Und schon wird unsere SMIL-Datei von allen QuickTime-Komponenten als »echter« QuickTime-Film behandelt, obwohl es weiterhin eine Textdatei ist. Probiert es einfach aus: tut1.mov (, 1,8 KB — diese Dateigröße täuscht natürlich, weil vor dem Start der Präsentation auch alle benötigten Multimedia-Dateien geladen werden. Das sind 17 etwa 20 bis 30 KB große Einzelbilder und eine 635 KB große MP3-Datei, insgesamt wird also etwa 1 MB geladen). (Und wenn Ihr mir das mit der Textdatei nicht glaubt, ladet sie einfach herunter und öffnet sie mit einem Text-Editor Eurer Wahl. ) Doch was bedeutet das? Das bedeutet, daß auch iTunes diese in ein ».mov« umgewandelte SMIL-Datei als QuickTime-Movie akzeptiert. Also packt Eure derart behandelte SMIL-Show in Euren RSS 2.0-Feed und ab geht der Vodcast... [Wo erfahre ich mehr?] Neben dem schon oben erwähnten Rufposten-Tutorial stammt mein Wissen über SMIL vorrangig aus folgenden Quellen:
Auch wenn ich das SMIL-Buch unbedingt empfehle, mit den beiden im Netz erhältlichen Texten und diesem Tutorial könnt Ihr schon eine Menge mit SMIL anstellen. Probiert es aus, es macht Spaß... Posted by Jörg Kantel | Permalink | | | Multimedia Video-Podcasts erstellenDas Playlist-Mag hat ein langes Tutorial veröffentlicht, wie man Video Podcasts erzeugt und dieses auch in iTunes anzeigen kann. Dabei werden alle Schritte vom Aufnehmen des Videos, das Komprimieren, das Erstellen der XML-Datei usw. detailliert erklärt. Natürlich ausdrucken! [MacTechNews.de] Posted by Jörg Kantel | Permalink | | | Multimedia
Apple betuppsen macht SpaßAmateur (GPL) »is a free clone of Apple's QuickTime Player implemented in Swing using QuickTime for Java. However it is uncrippled and does not require registration or a serial number to provide full functionality.« Eine (Alpha-) Version kann hier heruntergeladen werden. [thomas n. burg | randgänge] Posted by Jörg Kantel | Permalink | | | Multimedia
Aufgebohrte PodcastsNettes Tutorial: Kapitel, Bilder, Links. Wie man mit Apples ChapterTool (.dmg, 7,9 MB) und der Freeware ChapterToolMe »erweiterte Podcasts« produziert. [Mac Essentials - RSS20] Posted by Jörg Kantel | Permalink | | | Multimedia Podsafe music network startetDer Podcasting-Pionier Adam Curry hat heute die Beta-Version des neuen Dienstes Podsafe music network vorgestellt. Alle Musiker, die Interesse haben, können ihre eigenen Songs in eine große Bibliothek hochladen, wenn sie sich bereit erklären, daß ihre Musik kostenlos genutzt werden kann. Podcasting-Produzenten können aus diesem Archiv Musik für Podcasts nutzen. 800 Songs sollen schon zum Start zur Verfügung stehen. [netzpolitik.org] Podsafe ist auch der heutige »Google des Tages«. Posted by Jörg Kantel | Permalink | | | Multimedia
Primetime HypermediaJon Udell setzt seine von mir geliebte Serie fort: Audio Linkblogging. »Jon Udell experiments with audio linkblogging in his latest column (a follow up to his MP3 Sound Bites article) to show how he creates a sound-bite podcast of interesting quotes from his collection of online audio programs and interviews.« Natürlich ausdrucken. [Meerkat: An Open Wire Service: O'Reilly Network] Posted by Jörg Kantel | Permalink | | | Multimedia
Pocasting News: GUI für Chapter ToolAuf ChapterToolMe haben viele Podcaster gewartet: die Freeware stattet Apples ChapterTool (.dmg, 7,9 MB) mit einer freundlichen Benutzeroberfläche aus, die Drag & Drop und englische sowie französische Lokalisierung bietet. ChapterTool dient dazu, Podcasts mit Kapitelmarkierungen, Bildern und Links auszustatten, was allerdings nur mit Sounddateien im AAC-Format funktioniert. [Mac Essentials - RSS20] Posted by Jörg Kantel | Permalink | | | Multimedia
VloggingHier wird die neueste Sau durchs Dorf getrieben: Blogging + Video = Vlogging. »Got room for one more online media trend? Here come the vloggers, who have added video shorts to the user-created media mix. Part 1 of a three-part series. By Katie Dean. PLUS: The Vlog World's Greatest Hits.« Letzte Woche hieß es noch Vodcasting, heute heißt es schon »Vlogging«. [Wired News] Posted by Jörg Kantel | Permalink | | | Multimedia
Ich glotz TV: VodcastingVideo-Podcasting mit iTunes 4.9: Mit iTunes 4.9 klappt nicht nur »Privatradio« (Podcasting), sondern auch »Privatfernsehen« (Vodcasting): ein weiterer Puzzlestein zum Online-Videostore. [Mac Essentials - RSS20] Posted by Jörg Kantel | Permalink | | | Multimedia
Noch mehr Podcasting-ToolsInside Odeo with Evan Williams: »Now that iTunes 4.9 has cast an even brighter light on podcasting, you might be interested in learning more about Odeo, the podcasting service from Noah Glass and Evan Williams (creator of Blogger.com). Here's an inside look at Odeo, as described by Williams himself.« Ausdrucken! [O'Reilly MacDevCenter.com] Posted by Jörg Kantel | Permalink | | | Multimedia
Podcasting und GarageBandApple erklärt, wie man einen Podcast mit GarageBand erzeugt. Ausdrucken! [Scripting News] Posted by Jörg Kantel | Permalink | | | Multimedia
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