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Daily Link Icon Montag, den 29. Dezember 2008
Der RBB schafft sich selber ab

Zu Sylvester wird Radio Multikulti abgestellt. Der einzige Sender im Berlin-Brandenburgischen Raum, der noch nicht Dudelfunk-verseucht war, war den Sendegewaltigen unter der RBB-Intendantin WikipediaLogo Dagmar Reim (vom Tip mit Recht zu einer der peinlichsten Berlinerinnen 2008 erklärt) zu teuer und paßte wohl auch nicht in ihr Konzept vom RBB als Rentenanstalt mit angeschlossenem Sendebetrieb. Nur, wer will das noch hören?

Die Wet Pussies besingen ihr Idol, den Multikulti DJ Sabah Habas Mustapha und seine Kult-Sendung »Sabah am Sonntag«. Wo? Natürlich live in Radio Multikulti!

Doch es gibt Hoffnung: Merkt Euch schon einmal die URL www.multikulti.eu. Ab Sylvester werden viele der (dann ehemaligen) Macher von Radio Multikulti dort senden. Im Internet. Geht zwar noch nicht im Autoradio, aber ein Anfang ist gemacht. Und die Rentenanstalt RBB kann sich dann zu Neujahr gleich auflösen. Wäre endlich eine sinnvolle Sparmethode. Denn das Internet hat Frau Reim sowieso noch nie verstanden. Man schaue sich nur mal die Seiten des RBB, äh... Verzeihung... von RBB Online an.

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Ev'ry Monday is a Blue(s) Monday

WikipediaLogo Roy Rogers ist ein wunderbarer Slide-Gitarrist. Und auf diesem Video zeigt er, daß Virtuosität und Seele im Blues sich nicht ausschließen müssen: The Sky Is Crying.

Und wenn Ihr Eure Gitarrenseiten auch so gefühlvoll streicheln wollt wie Roy Rogers, könnt Ihr seine Lehr-DVD Slide Guitar for Rock and Blues bei Amazon kaufen (solange der Vorrat reicht). [Peter van I. per Email.]

Bozo /

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Daily Link Icon Sonnabend, den 27. Dezember 2008
Eartha Kitt († 25. Dezember 2008)

Ich unterbreche meine Wochenend- und Feiertagsruhe mit einer traurigen Meldung: Eartha Kitt, die große amerikanische Sängerin, Tänzerin und Schauspielerin ist vorgestern in New York an Darmkrebs gestorben. 1927 geboren, hatte sie sich mit ihren katzenhaften Bewegungen und ihrer rauchigen, aber dennoch zarten und vor allem erotischen Stimme schon in den 50er-Jahren verdient in die Spitze der Charts und in die Besetzungslisten am Broadway hochgearbeitet. Sie konnte singen, sie konnte tanzen und sie hatte als Schauspielerin eine Präsenz, mit der sie alle anderen an die Wand spielen konnte. Nur eines konnte sie nicht: Brav sein.

Eartha Kitt singt ihr Motto: I Want To Be Evil (Live 1962)

Nur sie konnte selbst ein Weihnachtslied (Santa Baby) so singen, daß alle männlichen Zuhörer nur noch an das eine, aber nicht mehr an Weihnachten dachten. Sie spielte die Rolle der Catwoman in der Fernsehserie Batman schon 1967 mit einer für die damaligen Verhältnisse unerhörten Veruchtheit und sexuellen Ausstrahlung, daß selbst Jahrzehnte später Halle Berry dagegen nur blaß und bieder wirken konnte. Und 1968 bei einem Essen im Weißen Haus protestierte sie vehement gegen den Vietnamkrieg und brüskierte so das amerikanische Establishment, das sie daraufhin zur Unperson erklärte. Sie bekam jahrzehntelang keine Auftritte mehr in den USA. Erst Mitte der 80er Jahre, nachdem sie in Europa ein grandioses Comeback feierte, wurde sie auch in ihrem Heimatland wieder wahrgenommen und gewürdigt.

Eartha Kitt war selbst im hohen Alter noch auf der Bühne aktiv. Und bis wenige Wochen vor ihrem Tod arbeitete sie noch für Schallplattenaufnahmen im Studio. Ich trauere um eine großartige und aufrichtige Künstlerin.

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Daily Link Icon Dienstag, den 23. Dezember 2008
Silent Night

So langsam müssen wir uns ja alle auf die Feiertagsorgie vorbereiten — mit süßlicher Musik und ebensolchem Gebäck. Doch der einzige, der Stille Nacht wirklich singen darf, ist WikipediaLogo Tom Waits:

Hier in einem Doppel-Feature zusammen mit Christmas Card From A Hooker In Minneapolis. Wer das einmal gehört hat, läßt andere Weihnachtslieder nicht mehr zu.

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Daily Link Icon Montag, den 22. Dezember 2008
Ganz große Oper

»Somewhere over the Rainbow« mit Nina Hagen und der Leipzig Big Band:

Machte meinen Tag! [Industrial Technology & Witchcraft]

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Ev'ry Monday is a Blue(s) Monday

Nicht nur ich, sondern auch die South Side Playboys haben gelegentlich den Telephon-Blues:

Die South Side Playboys sind eine Blues-Band aus Brasilien (sic!). Ihr Stil liegt irgendwo zwischen traditionellem Blues, Chikago-Blues und Westcoast-Blues. Daneben geben sie noch an, vom Swing beeinflußt zu sein. Seltsamerweise fehlen jedwede südamerikanischen Elemente in ihrer Musik. [Peter van I. per Email.]

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Daily Link Icon Freitag, den 19. Dezember 2008
Gestern vor sieben Jahren...

starb WikipediaLogo Gilbert Bécaud auf seinem Hausboot »Aran« auf der Seine in Paris an Lungenkrebs. Seine Chansons und seine unnachahmliche, temperamentvolle Vortragsweise, die ihm den Namen Monsieur 100.000 Volt eingebracht hatte, bleiben unvergessen:

Elle parlait en phrases sobres
De la Révolution d'Octobre
Je pensais déjà
Qu'après le tombeau de Lénine
On irait au Café Pouchkine
Boire un chocolat

La Place Rouge était vide
Je lui pris son bras, elle a souri
Il avait des cheveux blonds, mon guide
Nathalie, Nathalie

Und es gab kaum einen Auftritt, bei dem Monsieur Bécaud nicht eine weiß-gepunktete Krawatte zu einem blauen Anzug trug.

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Einen für den Morgen

Neben der Gitarre ist die Mundharmonika das wichtigste Instrument im Blues. Und der New Yorker Bluesmusiker WikipediaLogo Sugar Blue ist ein Meister auf diesem Instrument.

Es ist absolut faszinierend, wie er damit dem oft totgespielten Muddy Waters-Klassiker Hoochie Coochie Man neues Leben einbläst. Da nimmt man die doch etwas bescheidene Bildqualität in Kauf. Achteinhalb Minuten Blues vom Feinsten, gespielt 1995 auf dem Jazzfest in Bern. [Peter van I. per Email.]

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Daily Link Icon Mittwoch, den 17. Dezember 2008
Noch einmal Janiva Magness: Don't Let Your Memories

Zieht Euch diesen Blues ruhig — wie von der Sängerin empfohlen — mit einem Glas Whiskey rein. Dann komt er gleich noch besser:

Und er soll Euch daran erinnern, daß morgen wieder Donnerstag ist und ich in diesem Semester Donnerstags in aller Herrgottsfrühe meine Vorlesung an der FHTW Berlin halte. Die Folien stehen wie immer online, sind aber noch nicht überarbeitet (das wird vermutlich erst heute nacht geschehen). Außerdem gilt sowieso das gesprochene Wort und es kann sich noch alles ändern.

Das nächste Update gibt es vermutlich erst wieder Freitag früh. Bis dahin lest die alten Nachrichten (ob mit oder ohne Whiskey bleibt Euch überlassen). Es sind genug da...

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Schöne Stimme

Janiva Magness ist eine Blues-Sängerin aus Detroit mit einer gewaltigen Stimme. Das sie diese auch in anderen Genres einsetzen kann, beweist sie in dieser Aufnahme: You Were Never Mine.

Wunderbar in dieser Aufnahme ist auch die verhaltene Schweineorgel von Benny Yee. Die anderen Musiker sind Gary Davenport (Bass), Matthew Stubbs (Gitarre) und Chris Rivelli (Schlagzeug).

Die Aufnahme ist während einer Radio-Show (vermutlich 2006) entstanden. Am Schluß stellt die Sängerin in einem kurzen A-Capella-Stück ihre Stimmkraft und Intonationsfähigkeit noch einmal unter Beweis. [Peter van I. per Email.]

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Daily Link Icon Montag, den 15. Dezember 2008
Weltmusik zum Nachmittag

China meets Mexico meets Opera: Die WikipediaLogo 12 Girls Band traf auf Lila Downs und zusammen spielen sie Bizets La Habanera.

Live in Shanghai 2007. Auch wenn Bild und Ton in dem Filmchen nicht immer wirklich synchron sind: Es machte meinen Tag!

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Ev'ry Monday is a Blue(s) Monday

Heute mit einer Aufnahme aus dem Jahr 1964: WikipediaLogo Howlin' Wolf singt über Smokestack Lightning. Mitspieler sind unter anderem Willie Dixon (der auch diesen Song schrieb) am Bass und Hubert Sumlin an der Gitarre.

Aufgenommen wurde das Video während des American Folk & Blues Festivals in Großbritannien, von dem es auch eine empehlenswerte DVD gibt. [Peter van I. per Email.]

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Daily Link Icon Freitag, den 12. Dezember 2008
Happy Birthday, Frankie Boy

Nein, weder bei Elvis noch bei den Beatles fielen die Mädchen zuerst reihenweise in Ohnmacht, sondern er war der Künstler, der im Oktober 1944 als junger Sänger die ersten Massenhysterien der Popgeschichte auslöste: WikipediaLogo Frank »Frankie Boy« Sinatra (später auch The Voice genannt) wäre heute 93 Jahre alt geworden.

Als kleine Erinnerung den Song Who want's to be a Millionaire (das Motto der Nigeria-Connection) aus dem Film High Society, Frank Sinatra im Duett mit Celeste Holm. [Noch einmal mein Co-Blogger Peter van I. per Email.]

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Daily Link Icon Mittwoch, den 10. Dezember 2008
Trouble in Mind

Einen für den Morgen: WikipediaLogo Sister Rosetta Tharpe, die leider viel zu früh verstorbene Jazz-, Blues- und Gospelsängerin, steht auf einem Bahnsteig und hat Ärger im Sinn:

Sie begleitete sich selber auf der Gitarre (auch auf dieser Aufnahme aus dem Jahre 1964), damals noch selten und eine Besonderheit. [Peter van I. per Email.]

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Daily Link Icon Dienstag, den 9. Dezember 2008
Einen für die Mittagspause: Schwarze Taube

Die mexikanisch-amerikanische Sängerin WikipediaLogo Lila Downs ist so etwas wie die Stimme des indigen Amerikas. Sie hat einen klaren politischen Anspruch, der sich auch in ihren Texten ausdrückt.

Ya me canso de llorar y no amanece
Ya no sé si maldecirte o por ti rezar
Tengo miedo de buscarte y de encontrarte
Donde me aseguran mis amigos que te vas
Hay momentos en que quisiera mejor rajarme
Y arrancarme ya los clavos de mi penar
Pero mis ojos se mueren si mirar tus ojos
Y mi cariño con la aurora te vuelve a esperar

Y aggaraste por tu cuenta la parranda
Paloma negra paloma negra dónde, dónde andarás?
Ya no jueges con mi honra parrandera
Si tus caricias han de ser mías, de nadie mas

Y aunque te amo con locura ya no vuelves
Paloma negra eres la reja de un penar
Quiero ser libre vivir mi vida con quien yo quiera
Dios dame fuerza que me estoy muriendo por irla a buscar

Y agarraste por tu cuenta las parrandas...

Lila Downs wurde auch durch ihre musikalische Mitwirkung an dem Film WikipediaLogo Frida über das Leben der mexikanischen Malerin WikipediaLogo Frida Kahlo bekannt.

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Daily Link Icon Montag, den 8. Dezember 2008
Ev'ry Monday is a Blue(s) Monday

Glasgow ist nicht Chicago, aber auch Schotten können den Blues haben. Das beweisen Kieran Doherty (better known as RevDoc) & The Congregation mit dem Sonny Boy Williams II. Klassiker Nine Below Zero:

Den Blues haben Rev Doc (vocals, blues harp), A. I. Brown (guitar), Jim Cox (bass) und Davy B. an den Drums. Die Aufnahme entstand 2005 im Studio für ihr Album At Your Service. [Peter van I. per Email.]

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Daily Link Icon Freitag, den 5. Dezember 2008
Bei mir bist du scheen (2)

Nachdem der Hund mir vorgestern diesen Song gewidmet hatte, habe ich auch noch einmal danach gegoogelt:

Die Nieuwe Helden sind ein akustisches Trio aus den Niederlanden. Sie spielen mit Gitarre, Akkordeon und Kontrabaß eine Mischung aus Jazz, Country und Schlager. Gelegentlich werden sie bei ihren Auftritten durch Gastmusiker verstärkt.

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Bye, bye, Odetta

Die amerikanische Folklegende WikipediaLogo Odetta Holmes ist am 2. Dezember 2008 im Alter von 77 Jahren gestorben. Sie wollte und sollte bei der Vereidigung des neu gewählten amerikanischen Präsidenten Barack Obama am 20. Januar 2009 auftreten.

Wir erinnern an die engagierte Künstlerin und Bürgerrechtlerin mit der großen Stimme mit ihrer Interpretation des Klassikers House of the Rising Sun in einer Live-Aufnahme aus dem Jahre 2005. [Zebu]

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Daily Link Icon Mittwoch, den 3. Dezember 2008
Einen für die Mittagspause

Dieses Video hat der Hund für mich ausgesucht, weil er weiß, daß ich so etwas mag:

WikipediaLogo Quadro Nuevo: Bei mir bist du scheen, 2004 live auf der Internationalen Jazzwoche in Burghausen. Fast neun Minuten akustischer Jazz vom Feinsten.

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Leader of the Plaque

Es gibt mal wieder ein Päuschen. Fragt nicht weiter, sondern spendet mir Euer Mitleid.

Bis ich wieder blogfähig bin, vergnügt Euch mit WikipediaLogo Steve Martin und seiner großartigen Darstellung in WikipediaLogo Little Shop of Horrors, das in meinen Augen vergnüglichste Filmmusical, das je gedreht wurde.

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Daily Link Icon Dienstag, den 2. Dezember 2008
Auch ein Piano hat den Blues

Und das zeigt uns David Maxwell mit diesem wunderbar locker gespielten Klassiker von Avery Parrish: After Hours.

Begleitet wird er von Marty Ballou am Bass und Marty Richards an den Drums. [Wer wohl? Natürlich Peter van I. per Email.]

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Daily Link Icon Montag, den 1. Dezember 2008
Ev'ry Monday is a Blue(s) Monday

WikipediaLogo Muddy Waters führte 1968 beim Copenhagen Jazz Festival ein Ferngespräch: Long Distance Call.

Mitbeteilige waren an den Gitarren Luther »Snake« Johnson und Pee Wee Madison, am Piano Otis Spann, die Blues-Harmonica spielte Paul Oscher, den Bass bediente Sonny Wimberley und an der Schießbude saß S.P. Leary. Sechseinhalb Minuten wunderbar nostaligescher Schwarz-Weiß-Blues. Grins [Peter van I. per Email]

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Letzte Änderung: 04.05.2009; 10:02:34 Uhr | © Copyright: 2000 - 2009 by Kantel-Chaos-Team | Kontakt: der@schockwellenreiter.de

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