Nachfolger 3

Man stelle sich beispielsweise einen Roboter vor, der mit Asimovs berühmten drei Roboter-Gesetzen programmiert wurde. (»Ein Roboter darf einem Menschen weder SChaden zufügen noch durch Untätigkeit zulassen, daß ein Mensch zu Schaden kommt.«) Wenn sein Gehirn jedoch nach genetischen Algorithmen funktionierte, könnte er eine Mutation seines Programmes entdecken, die es ihn erlaubt, dieses erste Gesetz der Robotik auszulassen. Da er dann nicht mehr an eine völlig unnatürliche Restriktion gebunden wäre, wäre er erfolgreicher und würde sich stark vermehren. Die nachfolgenden Robotergenerationen hätten keine »Gewissensbisse« mehr, den Menschen zu schaden. Wie andere Nutznießer der Evolution wären sie von einem genetisch bedingten Eigeninteresse geleitet. Daraus resultiert, daß Asimovs erstes Robotergesetz von künstlichen Lebewesen aufgrund ihrer ureigensten Natur verletzt werden muß. Nimmt man nun noch das »Exklusionsprinzip« von Lotka-Voltera, das besagt, daß, wenn zwei etwa gleichweit entwickelte Lebewesen sich um die gleichen Ressourcen streiten, eine davon zum Aussterben verurteilt ist - ja dann sieht es nicht gut aus: entweder für die Menschen oder für die Roboter?

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